Neue Mauern Überwinden

Europas Geschichte hat einen wichtigen Meilenstein: Den Mauerfall am 9.11.1989. 30 Jahre danach sind Freiheit und Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaat nicht selbstverständlich. “Nur” 42% der Bevölkerung in Thüringen halten die Demokratie für die beste Staatsform (Allenbach). MAUERN will deshalb mit seinen Aktivitäten Bürger aktiv beteiligen, ihre Enttäuschungen aufnehmen, ihre Skepsis gegenüber Europa hören und für Europa begeistern: mit jungen Bürgern in Schulen, mit Studierenden, mit Zeitzeugen von damals und mit Vertretern der Politik. Durch die intern. Konferenzen in Jena, Granada (ES), Izola (SI) und Timisoara (RO) wird mehr Verständnis der Bürger für die EU und die unterschiedliche Geschichte ihrer Mitgliedsstaaten erreicht und versucht “Neue Mauern” abzubauen. In jeder Stadt werden die Aktivitäten und vor allem die Debatten unterschiedliche Akzente haben. In Jena wird der Ruck nach Rechts thematisiert, in Granada die Frage “Selbstständigkeit” einzelner Regionen und Staaten, in Izola die “NEUE MAUER” und Rassismus und in der Kulturhauptstadt Europas 2021 Timisoara steht in Rumänien die “Neue Mauer” Korruption an. Bürger erhalten durch Essay-Workshops ihre “Mauern” zu benennen und ihre “Visionen” von ihrem Europa zu verfassen (innovative Methode). Die Erlebnis-Installation mit ihren vielfältigen Aktivitäten bietet auf öffentlichen Plätzen Zeitzeugen-Gesprächen und Bürger-Dialog mit den Bürgermeistern. Die Montags-Demo’s machen auch heute Mut sich aktiv an Europa zu beteiligen.
Die Intern. Konferenzen werden die Themen Populismus, Rassismus und Fremdenhass debattieren. Es geht um die Gestaltung der Zukunft Europas. Junge Bürger (über Schulen) bereiten diese Debatten vor und leiten sie aktiv. In totalitären Regimen hatte Demokratie und Freiheit keinen Wert. Umso wichtiger ist der Austausch bei MAUERN in Ost-Europa. MAUERN wird bei seinen Aktivitäten den Interkulturellen Dialog führen. Ein Impulspapier wird die Bürgerwünsche für die Politiken zusammenfassen.

